Johannes Friederich wurde im Jahr 2000 in München geboren und begann seine musikalische Ausbildung zunächst am Klavier, später auch an der Orgel. Er absolvierte die C-Ausbildung und nahm parallel Unterricht bei Prof. Klemens Schnorr.
Anschließend begann er mit dem Studium der Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater München. Unterricht erhielt er dabei unter anderem von Prof. Harald Feller (Orgel) und Peter Kofler (Chorleitung). Seit 2020 setzt er sein Studium bei Prof. Jörg Halubek, Prof. Dr. Vincent Bernhardt (Orgel und Cembalo) und Arianna Radaelli (Cembalo und Continuopraxis) an der Musikhochschule in Stuttgart fort, weiteren Unterricht erhielt er dabei auch von Tobias Wittmann (Improvisation) sowie von Prof. Christian Schmid und Prof. Richard Wien (Chor- und Orchesterleitung). Seinen Bachelor schloss Johannes Friederich im Sommer 2022 mit Bestnote ab und studiert nun im Master Kirchenmusik. Neben dem Kirchenmusik-Studium beschäftigt er sich außerdem seit September 2023 im Masterstudiengang „Maestro al Cembalo“ mit der historischen Aufführungspraxis, insbesondere der Ensembleleitung vom Cembalo aus. Im Rahmen dessen führte er während der Bachwoche 2024 in Stuttgart Telemanns Brockes-Passion mit dem studentischen Barockensemble der HMDK Stuttgart „Accademia degli Affetti“ auf.
Im Jahr 2021 gewann er beim XV. Internationalen Silbermann-Orgelwettbewerb den 3. Preis. Seit 2022 ist er außerdem Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Neben dem Studium ist Johannes Friederich an der Gaisburger Kirche in Stuttgart als Organist tätig und verantwortet die dort angesiedelten Konzertreihen. Während des Wintersemesters 2022/23 übernahm er außerdem vertretungsweise eine Assistenzstelle an der Dommusik Stuttgart, wo er unter anderem für die Leitung des Domchores zuständig war. Ab dem Wintersemester 2024/25 unterrichtet er im Rahmen eines Lehrauftrags an der Hochschule für Kirchenmusik in Rottenburg Orgel und Orgelimprovisation.
Er tritt regelmäßig als Organist und Cembalist solistisch wie auch mit verschiedenen Ensembles auf. Konzerte führten ihn unter anderem schon an bedeutende historische Instrumente wie in St. Jakobi (Lübeck) oder im Merseburger Dom.