Kerstin Mörk Portrait

Mit dem Sonderpreis für Liedbegleiter beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst ausgezeichnet und als Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbs lässt Kerstin Mörk mit einem breit gefächerten Repertoire für Lied, Kammermusik und Solo-Klavier aufhorchen. „Unglaubliche technische Perfektion“ und „Genial gespielt – auf einem Niveau, das wirklich selten zu hören ist.“ – so beschreibt die Presse ihr künstlerisches Können.

Engagements führten sie unter anderem in Konzertsäle wie die Liederhalle Stutt­gart, die Dresdner Semperoper, die Beethovenhalle Bonn, das Berliner Kon­zerthaus, die Philharmonie Essen, das Haus Wahnfried in Bayreuth sowie zum Ljubljana Festival. Gern gesehener Gast ist Kerstin Mörk auch bei Festivals wie den Weingartener Musiktagen sowie den Ludwigsburger Schlossfestspielen  und der Hugo-Wolf-Akademie für Liedkunst Stuttgart.

In einer Kantorenfamilie in Brackenheim aufgewachsen, studierte sie an den staatlichen Hochschulen in Stuttgart und Würzburg, am Conservatoire natio­nal supérieur de Paris und am Conserva­toire de Montréal, wo sie von Renate Werner, Shoshana Rudiakov, Florian Wiek, Cornelis Witthoefft, Roger Muraro und Bernd Glemser (Meisterklassendiplom) unterrichtet wurde. Wichtige Impulse bekam sie auf Meister­kursen bei Klaus Hellwig und Konrad Elser. Kammermusika­lisch arbeitete sie regelmä­ßig mit dem Fauré Quar­tett, Tabea Zimmermann sowie Wolfram Rieger, Helmut Deutsch und Gerold Huber.

Kerstin Mörk unterrichtet seit 2020 als Dozentin für Klavier an der Hochschule für Kirchenmusik Rottenburg. Zuvor war sie u.a. Lehrbeauftragte für Vokalkorrepetition an der Musikhochschule Stuttgart  sowie von 2017-2020 Senior Lecturer für Korrepetition an der Kunstuniversität Graz. In ihrer pädagogischen Arbeit fließen neben Einflüssen deutscher, russischer und französischer Klaviertraditionen auch Elemente der Körperarbeit wie Feldenkrais und Alexandertechnik mit ein. Jüngst beschäftigt sie sich mit der Resonanzlehre nach Thomas Lange und Üben im Flow.

Besondere Projekte

Ihre Debüt-CD „Mädchenherzen“ wurde für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Im Herbst 2019 erschien eine CD mit Kammermusik von Bernhard Molique zusammen mit der Parnassus Akademie und die Platte „Affinities“ mit griechischen und deutschen Liedern beim Label BIS zusammen mit der Sopranistin Fanie Antonelou.

Ein besonderes Anliegen ist Kerstin Mörk Werke von bisher unbekannten KomponistInnen zu entdecken. Bei der Sendereihe #zusammenspielen bei SWR2 spielte sie Klavierwerke von Emilie Mayer sowie Lieder von Bernhard Molique ein. Im Podcast Achtung! Komponistin präsentiert sie zusammen mit dem Bariton Johannes Fritsche und dem Musikredakteur Rafael Rennicke acht Komponistinnen und deren Lieder.